Die Hellenistische Zeit

319 vC.: Die Tegeaten und die Arkader im Allgemeinen treten auf die Seite von Polyperchon im Streit mit Kassandros. Polyperchon war vom Antipatros als königlicher Oberaufseher bestimmt worden.

317 vC.: Die Nachricht des Mordes von Olympias des (Mit)königs Philipps II Aridaeos und seiner Gattin Eurydike zwingt Kassandros dazu, mit den Tegeaten zu verhandeln und die Belagerung von Tegea aufzuheben.

267 vC.: Tegea, Mantineia, Orchomenos, Phigaleia und Karyes reihen sich mit Athen an der Seite von Ptolemaeos II Philadelphos, König von Ägypten. Die restlichen Arkader verbünden sich mit dem König von Makedonien, Antigonos II Gonatas, welcher sich schließlich durchsetzt.

235 vC.: Beitritt der Großen Stadt zur Achaischen Konföderation. Nacheinander folgen ihr die restlichen Arkader.

228 vC.: Tegea tritt der Ätolischen Konföderation bei. Im gleichen Jahr wird sie vom spartanischen reformisten König Kleomenes III erobert.

227 vC.: Kleomenes III besetzt Belemina und Athenaeon. Aratos versucht Tegea wiederzuerobern, ohne aber daß seine Bemühungen gelingen.

225 vC.: Kleomenes III überläßt Tegea ihre Autonomie, die drei Jahre dauern wird.

222 vC.: Der Ankuft in Peloponnes des Makedonier Königs Antigonos III Doson untergräbt die Autonomie der arkadischen Städte. Tegea wird belagert, ergibt sich und nimmt die Einsetzung einer makedonischen Wacht hin. Mantineia wird zerstört, Orchomenos, Thelpousa und Heraea werden unter die Kontrolle der Makedonier gestellt. Kleomenes III erobert Megalopolis, welche er zerstört. Nach dem Sieg in Sellasia, und was Tegea betrifft, stellt Antigonos III Doson die "Stadt der Väter" wieder her und zieht die Wacht zurück.

218 vC.: Tegea wird von den Spartanern besetzt. Die Tegeaten suchen in die "Akra" oder "Phylaktris", die befestigte Akropolis der Stadt, Zuflucht. Die Spartaner kehren unverrichteter Dinge nach Lakonien zurück.

210 vC.: Spartas Tyrann, Machanidas, erobert Tegea.

207 vC.: Machanidas wird von Philopoemen in einer Schlacht in der Nähe von Manti-neia getötet. Tegea wird erneut innerhalb der Achaischen Konföderation eingeordnet.

202 vC.: Die Achaische Konföderation verbündet sich mit den Römern.

183 vC.: Philopoemen, der "letzte der Griechen", wird von den Arkadern geehrt. Die Tegeater stellen ein "Kupferbild" (bronzene Statue) von ihm in der Agora, in kurzer Entfernung vom Theater auf.

168 vC.: Tausend vornehme Achaeer werden als Geiseln nach Rom gebracht. Sechzehn Jahre später kehren lediglich dreihundert von diesen zurück. Unter ihnen ist auch der Historiker Polybios.

146 vC.: Die Achaische Konföderation unterliegt den Römern in den Schlachten von Skarpheia und Levkopetra. Korinth wird erobert und von Leukios Mommius geplündert, welcher das Niederreißen der Festungsmauern der peloponnesischen Städte befiehlt. Es werden die Provinzen Makedonien und Achaia errichtet.

31 vC.: Oktavian bestraft die Tegeaten für Ihre Haltung während des Bürgerkrieges, als sie zur Seite von Markus-Antonius geschlagen haben. Die aus Elfenbein kultische Statue von Athena-Alea, Werk von Endoeos, wird nach Rom transportiert. Aus dem Tempel von Athena-Alea weden auch die Stoßzähne des Kalydon-Ebers entfernt.